Helmut Schmidt hat dazu gesagt: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ Auch wenn das Thema Arbeitssicherheit oft mit dem Gesundheitsschutz in Verbindung steht, ganz so schlimm sehe ich es nicht.
Was ist deine Kritik?
Das Ziel von null Unfällen ist genau richtig. Statistisch mag es gut sein seine Betriebsunfälle von 8 auf 3 zu reduzieren. Für die drei Betroffenen macht das allerdings keinen Unterschied und ist somit inakzeptabel. Insofern ist die Vision Zero genau die richtige Zielrichtung.
Warum arbeitest du beim Thema Arbeitssicherheit ausschließlich mit khipu zusammen?
Mir gefällt der Ansatz auf die hochqualifizierten Fachkräfte in den jeweiligen Unternehmen zu setzen und gleichzeitig zu Beginn einer Zusammenarbeit die Unternehmensleitung ins Boot zu holen. Es geht niemals um Belehrung, sondern immer um eine Kommunikation auf Augenhöhe und ein Miteinander.
Du bist mit khipu verheiratet? Ja.
Und seit wann beschäftigt du dich mit Handläufen und Beinaheunfällen?
Mein erster Job als Industriefotograf vor mehr als 25 Jahren war ein Jahresbericht für Thyssengas und seitdem trage ich aus Überzeugung Arbeitssicherheitsschuhe beim Betreten eines Betriebsgeländes oder einer Werkshalle. Und auch im Privatleben lasse ich keinen Handlauf aus.
Wird das Thema auf die Dauer nicht langweilig?
Immer zeitgemäße und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Unternehmen ausgerichtete Fotografien zu erstellen ist eine Herausforderung, die ich gerne annehmen. Und letztendlich macht es Spaß mit Menschen zusammen zu Arbeiten, die für eine Sache brennen. Das ist bei khipu der Fall und in allen Unternehmen, die ich kennengelernt habe. Dazu zählen BASF, BAYER, VAILLANT, HERAEUS, BYK, KNAUF und den Chemiepark Marl.
Bleibt die Frage nach der Langeweile? Gibt es nicht.
Hier beispielhaft ein reportagehafter Ansatz für SIEMENS MOBILITY: